Gold beim Bundesnachwuchsvierkampf für die Barloerin Elisa Ketteler

Die Barloer Nachwuchsamazone Elisa Ketteler durfte am letzten Wochenende mit dem Westfalen-Team beim Bundesnachwuchsvierkampf im hessischen Fürstenwalde an den Start gehen.

Elisa hatte mit dem Kreis Borken Team die Silbermedaille beim Westfälischen Vierkampf geholt und wurde danach für das Westfalen Team nominiert.

Die jüngsten Athleten des Westfalenteams waren kaum zu bremsen und holten sich nach einem spannenden Wettkampfwochenende die Goldmedaille. Zum siegreichen Team gehörten neben Elisa Ketteler, Amelie Tönnissen, Theresa Jankord und Greta Berkemeier.

Wir wollten gerne von der Medaillengewinnerin Elisa persönlich wissen, wie sie so ein großes Turnier erfahren hat und haben ein kurzes Interview mit ihr gemacht.

Elisa mit Pony Vivo

 

Wie bist du für das Westfalenteam nominiert worden? Gab es eine Art Qualifikation dafür?

Elisa: „Ich bin mit dem Vierkampfteam des Kreises Borken beim Westfälischen Vierkampf gestartet. Dort fand gleichzeitig eine Sichtung für das Bundesnachwuchschampionat statt. Herr Küpper vom Westfälischen Reitverband hat ein paar Tage nach dem Turnier bei uns zu Hause angerufen und mit mitgeteilt, dass ich für das E-Team nominiert bin.“

 

 

 

Wie laufen Vorbereitungen für so einen Wettkampf, wenn die Team-Mitglieder aus verschiedenen Städten und Vereinen kommen?

Elisa: „Die Vorbereitung startete mit einem Wochenendlehrgang. Dieser fand, für mich glücklicher Weise, in Rhede-Krommert bei unserem Team-Trainer Klemens Nachtigall statt. Es folgten allerdings noch Vorbereitungstermine in Münster, Appelhülsen und Darup. Das war manchmal ganz schön stressig. Wie wir das Lauf -und Schwimmtraining selbstständig absolvieren sollten, hatte uns Uschi Mersch-Hebing beim Lehrgang erklärt. Somit konnten wir dies selbstständig zu Hause absolvieren.“

 

Was ist deine Lieblingsdisziplin im Vierkampf?

Elisa: „Meine Lieblingsdisziplin im Vierkampf ist die „Dressur“. Ich vertraue meinem Pony Vivo und wir treten als Team gemeinsam auf und reiten zusammen die Aufgabe.“

 

Was schätzt du am meisten an deinem Sportpartner/Pony?

Elisa: „An meinem Sportpartner „Vivo“ schätze ich besonders, dass er auch in Stresssituationen – er hatte zum Beispiel noch keine Erfahrung in einem Stallzelt unter gebracht zu sein – immer ruhig und gelassen bleibt. Außerdem läuft er toll und macht einen guten Job. Das Springpferd „Candela“, das Klemens Nachtigall mir zur Verfügung gestellt hat, ist noch sehr jung. Um so toller, dass sie im Parcours ganz ruhig und sicher war.“

Geht es für das Team noch weiter? Konntet ihr Euch für eine weitere Ebene qualifizieren mit dem Sieg?

Elisa: „Nein, mit diesem Wettkampf ist das Ziel erreicht.“

 

Hast du vorher schon einmal an einem Turnier auf Bundesebene teilgenommen?

Elisa: „Dies war mein erstes Turnier auf Bundesebene. Ein riesiges Spektakel und unvergesslich am Ende auf dem obersten Treppchen zustehen.“

 

Was hat dir gefallen auf so einem großen Turnier? Wie hast du das ganze erfahren?

Elisa: „Das Wetter war super, überall Pferde, eine tolle Anlage, fast wie ein Festival. Aber wohl am schönsten war der Zusammenhalt des Teams. Sonst ist es ja beim Reiten so, dass jeder gegen jeden kämpft. Bei so einem Team-Wettkampf ist das ganz anders. Jeder hilft jedem, tröstet und motiviert den anderen. Amelie, Greta, Theresa, Annika und ich sind richtig gute Freunde geworden. Klar mussten Trainings- und Prüfungszeiten eingehalten werden, was manchmal ganz schön stressig war. Aber insgesamt war es ein aufregendes und unvergessliches Wochenende.“

 

Wer ist alles mitgereist?

Elisa: „Meine Eltern und Anna Möllenbeck, die sich in Rhede um „Candela“ kümmert und erfolgreich reitet, sind mitgefahren.“